Pädagogische Arbeit

Pädagogisches Leitbild

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, Wurzeln und Flügel“
Wir nehmen jedes Kind als eigenständige Persönlichkeit ernst. Unsere pädagogische Arbeit besteht darin, ihre Bedürfnisse wahrzunehmen und so jedes einzelne Kind in seiner Entwicklung individuell zu begleiten und zu fördern.

Jeder Waldtroll soll...

  • sich bei uns im Waldkindergraten wohl fühlen
  • die Möglichkeit bekommen, seine eigene Persönlichkeit zu entfalten
  • ganzheitlich gefördert werden
  • durch gemeinsame Erlebnisse ein Gruppengefühl erleben
  • durch Erfolgserlebnisse sein Selbstvertrauen und seine Eigenverantwortlichkeit stärken
  • in seinem Sozialverhalten gefördert werden
  • lernen, seine Ideen, Wünsche und Bedürfnisse wahrzunehmen und zu äußern
  • seiner Fantasie freien Lauf lassen
  • sich als Teil der Natur erleben
  • den Alltag des Kindergartens aktiv mitgestalten

„Betrachte die Welt mit Kinderaugen und Du wirst sehen,
sie ist voller Wunder“
(Unbekannt)

Unsere pädagogischen Ziele

Bild Bewegung Waldtrolle

Bewegung

“Freiräume für Kinder.”

Mit Kindern in den Wald zu gehen, bedeutet auch Abenteuer zu erleben. Der Wald bietet eine Vielzahl von Bewegungsmöglichkeiten. Die Kinder haben Raum, sich spontan frei zu bewegen. Das meist unebene Gelände, mit Wurzeln und Ästen, mal steinig, mal weich mit Moos bedeckt, mal auf- und mal absteigend ist eine Herausforderung für das kindliche Nervensystem.

Die Kinder klettern, balancieren, springen, hangeln sich hoch, rennen oder kugeln hinunter. Dadurch lernen sie Gefahren einzuschätzen, sie zu bewältigen oder zu meiden. Ihr Selbstbewusstsein wird gestärkt. Dadurch wächst ihr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.
Bewegungssicherheit hat immer auch eine Wirkung auf die seelische Ebene. Ein Kind mit gutem Gleichgewichtssinn ist auch mit seinen Gefühlen im Gleichgewicht und fühlt sich sicher und geborgen.

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Sprache

„Von allem was ein kleines Kind lernt, ist Sprache wohl das größte Wunder“ (Rita Kohnstamm)

Sprachförderung ist eine zentrale Bildungsaufgabe in Tageseinrichtungen für Kinder, so auch
bei uns im Waldkindergarten. Um den Sprachprozess der Kinder anzuregen, werden immer wieder Bücher und Geschichten
vorgelesen, Spiele gespielt sowie Reime und Fingerspiele angeboten. Wir unterstützen und ermutigen die Kinder dabei ihre Wünsche und Bedürfnisse sprachlich zum Ausdruck zu bringen.
Der Wald bietet viele Anreize für Kinder jeden Alters, sprachlich aktiv zu werden. Die Kinder tauschen sich rege über die Natur und alle Gegebenheiten aus, die sich im Laufe der Jahreszeiten verändern. Im Wald gehen die Kinder spielerisch mit Sprache um.
Hier herrscht ein sprachanregender Alltag.

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Musik

Musik hat eine wichtige Bedeutung für das Zusammenleben in der Gruppe. Die Waldmaterialien laden ein, zu musikalischen Erkundungen. Die Kinder bauen Klanghölzer und Rasseln aus Steinen und Zapfen, lernen Rhythmen und gestalten mit ihren selbst
gebauten Instrumenten Musik aktiv mit. Gemeinsames Singen und Musik machen gehören zu unseren täglichen Ritualen.

Die Entdeckung und der kreative Einsatz von musikalischen Elementen in der Gruppe macht den Kindern viel Spaß, fördert den Gemeinschaftssinn und ermöglicht Kindern immer wieder neue Erkenntnisse zu sammeln. Das Kind lernt so den Unterschied zwischen laut und leise, tief und hoch, schnell und langsam, auch die eigene Singstimme wird so erprobt mit all ihren Facetten. Da gewisse Lieder bei bestimmten Situationen, Festen oder Jahreszeiten wiederkehren, gelingt es den Kindern diese zu verinnerlichen und so ein Repertoire an Lieder auszubilden.

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Kreativität

„Betrachte die Welt mit Kinderaugen und Du wirst sehen, dass sie voller Wunder ist“ (Belle-Larsson)

Das Spielen in der Natur fördert die Kreativität der Kinder. Der Wechsel der Jahreszeiten und die unterschiedlichen Naturmaterialien bieten dafür dem Kind die optimale Grundlage. So wird zum Beispiel aus einem umgekippten Baum ein Ladentisch, Tannenzapfen, Blätter, Rindenstücke und Steine werden zu Lebensmittel, die im Laden angeboten werden.
Kreativität gehört zu den Schlüsselkompetenzen und hat heutzutage einen hohen Stellenwert. Ein Kind, das seine Kreativität ausleben darf, kommt besser mit neuen Lebenssituationen und Anforderungen zurecht.

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Sinne

Im Wald werden alle Sinne geschult und eine ganzheitliche Wahrnehmung gefördert. Alle Sinne des Kindes – Tastsinn, Hörsinn, Geruchsinn, Geschmacksinn, Sehsinn, Bewegungssinn, Gleichgewichtsinn – werden in einer Differenziertheit angesprochen, die der Vielfalt der natürlichen Umgebung entspricht.

Der Wind und das Lichtspiel der Blätter, der Geruch feuchter Erde, Raureif an den Gräsern und das Atmen frischer kühler Luft, all das kann nur vor Ort erlebt werden. Wie an keinem anderen Ort kann man im Wald Stille erfahren. Die Stille des Waldes in sich aufnehmen, dem Zwitschern der Vögel lauschen, bewusst Stille zu erfahren, verleiht innere Ruhe und Ausgeglichenheit. Die Natur trägt zur Förderung der kindlichen Entwicklung bei und macht Kinder stark und mutig fürs Leben, selbständig und selbstbewusst.

Bild Tiere Waldtrolle

Tiergestützte Pädagogik

„Tiere sind die besten Freunde, sie stellen keine Fragen und kritisieren nicht.“ (Mark Twain)

Der Kontakt zu Tieren stellt für jedes Kind eine Bereicherung dar und leistet einen wichtigen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung. Unter tiergestützter Pädagogik werden Angebote in Zusammenhang mit Tieren verstanden, welche Lernprozesse anregen, durch die schwerpunktmäßig die emotionale und die soziale Kompetenz des Kindes verbessert werden. Dabei eignen sich Hunde hervorragend.

In unserem Waldkindergarten wird der Labrador Schröder als Präsenzhund regelmäßig eine gewisse Zeit in der Einrichtung verbringen und die Waldtrolle auch auf Ausflügen in den Wald begleiten. Der Cockerspaniel Elli wird als Besuchshund ab und zu die Einrichtung besuchen.
Beide Hunde sind auf ihre spezielle Eignung getestet und der Kontakt zu den Hunden findet ausschließlich in Begleitung der pädagogischen Fachkraft statt.
Ziel ist, dass die Kinder durch die Einbindung in den pädagogischen Alltag eine bedingungslose Beziehung zu ihnen aufbauen. Parallel dazu werden den Kindern die Regeln im Umgang mit den Hunden vermittelt, sie lernen die körpersprachlichen Signale der Hunde kennen und adäquat darauf zu reagieren.

„Ein Kind ist wie ein Schmetterling im Wind. Manche fliegen höher als andere, aber alle fliegen so gut sie können. Sie sollten nicht um die Wette fliegen, denn jeder ist anders, jeder ist speziell und jeder ist wunderschön.“ (Autor unbekannt)

Vorschulerziehung

Der Eintritt in die Schule stellt im Leben eines Kindes ein bedeutsames Ereignis dar.
Aus Kindergartenkinder werden Schulkinder. Damit verbunden sind Vorfreude, Stolz und Neugier. Eine entscheidende Grundlage für einen Start in ein erfolgreiches Leben von Kindern ist die Erziehung und Bildung in den ersten Lebensjahren.
Die Vorbereitung auf die Schule erstreckt sich für uns über die gesamte Kindergartenzeit.

Wir sehen die ganzheitliche Förderung als das Grundprinzip unserer Arbeit. Vorschulerziehung beginnt bei uns bereits mit Eintritt des Kindes in den Kindergarten und bereitet nicht nur auf die Schule, sondern auf das ganze spätere Leben vor. Der Kindergarten ist eine familienergänzende und unterstützende Einrichtung. Aus diesem Grund ist uns die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern sehr wichtig. Durch Motivation und Neugier erwerben die Kinder Kompetenzen der Schulfähigkeit in allen Lebenssituationen und Spieltätigkeiten. Die Kinder sammeln Erfahrungen durch Entdeckungen, Wahrnehmung, Geschicklichkeit, Bewegung, Musik, Konstruktion und Fantasie usw. Dafür stellen wir Material, Raum, Zeit und Angebote zur Verfügung.

Dies soll dem Kind einen stufenlosen Übergang in die Grundschule ermöglichen. Kinder freuen sich auf die Schule. Sie sind neugierig und motiviert, lesen, schreiben und rechnen zu lernen. Durch kooperative Zusammenarbeit von Kind, Eltern, Kindergarten und Grundschule entwickelt sich eine, am individuellen Bedarf orientierte, Förderung. Den Übergang vom Kindergarten zur Grundschule für Eltern und Kind positiv zu gestalten, Fragen zu beantworten, sowie Unsicherheiten und Ängste abzubauen, ist das Ziel der Kooperation des Kindergartens und der Grundschule. Im Mittelpunkt steht das Kind mit seinen Stärken, Schwächen, Bedürfnissen und individuellem Entwicklungsstand.
Im letzten Kindergartenjahr werden die Kinder in ihrer Vorschulgruppe mit gezielten Aufgaben gefördert und auf die Anforderungen der ersten Klasse vorbereitet.

Sie haben Fragen?

Schreiben Sie uns gern eine E-Mail oder rufen uns zu den Öffnungszeiten direkt an.

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